Luxor-Museum Ägypten

Luxor-Museum

Seit dem Jahr 1975 wird im, vom Architekten Mahmud el-Hakim entworfenen, Luxor-Museum altägyptische Kunst ausgestellt. Im Luxor-Museum, das genau zwischen den Tempeln von Karnak und Luxor liegt, haben mit Ahmose I. (1539 – 1514 v. Chr.) und Ramses I. (1292 – 1290 v. Chr., Großvater von Ramses dem Großen) zwei Pharaonen Ägyptens ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Mumie von Ramses I. kehrte erst 2003, nach mehr als einem Jahrhundert in amerikanischen Museen, nach Ägypten zurück und findet wie die Mumie des Ahmose ihren Platz in der Ausstellung eines 2004 eröffneten Anbaus.

Besonders zahlreich sind die Fundstücke aus der Zeit der 18. Dynastie (1539 – 1292). Dazu zählen unter anderem Grabbeigaben aus dem berühmten Tutanchamungrab, wie zum Beispiel ein zu Ehren der Göttin Hathor gefertigter vergoldeter Rindskopf oder auch zwei Uschebtis, Statuetten des verstorbenen Tutanchamuns (1332 – 1323). Von einem längst zerstörten Aton-Tempel aus Karnak wurde ein Teil der Mauer rekonstruiert, der Pharao Echnaton (1353 – 1336) und seine Ehefrau Nofretete zeigt. Dieser Mauerabschnitt ist nun auch für Besucher zugänglich. Von Echnaton, dem Erbauer des Mauerabschnitts, gibt es auch eine Büste im Museum zu sehen. Eine weitere, über 2,5 Meter große Statue zeigt dessen Vater, Amenophis III. (1390 – 1353).

Weitere Statuen und Statuengruppen aus der 18. Dynastie zeigen Thutmosis III. (1458 – 1426) und den letzten Vertreter der 18. Dynastie Haremhab (1319–1292). Andere Fundstücke aus der Zeit der 18. Dynastie sind der einzelne Kopf von Amenophis III. und der Pharao Amenophis II. (1426 – 1400) als Bogenschütze im Garten vor dem Ausstellungsgebäude.