Russische Kletterer besteigen Pyramide

Erstellt am 5. April 2013, 13:44 Uhr

Extremsportler aus Russland haben in Ägypten eine der berühmten Pyramiden von Gizeh bis auf die Spitze erklettert. Ganz oben angekommen, schossen sie teils sehr eindrucksvolle Fotos. Auf den Schnappschüssen ist mitunter sogar die Hauptstadt Kairo in der Entfernung zu sehen.

Roofer

Normalerweise machen Touristen Fotos von den Bauwerken, die sie von der Seite oder von vorn zeigen. Von der Spitze eine der Pyramiden: das gab es bislang nicht. Die Russen bezeichnen sich als „Roofer“. Diese Sportlergruppe klettert auf Hochhäuser, Funktürme – oder eben Pyramiden.

In einem Interview mit dem „Spiegel“ hatte 2011 bereits ein Roofer bestätigt, dass dies „ein wenig anarchisch“ sei. Marat Dupri war nun auch bei der Aktion in Ägypten beteiligt.

Aufbruch in der Dunkelheit

Schon am frühen Morgen brach die Gruppe auf, aus Schutz vor den Wachleuten. Die Russen klettern auf die 65 Meter hohe Mykerinos-Pyramide. „Wir sind einfach drauf los und hoch. Bis zur Spitze haben wir nur acht, neun Minuten gebraucht“, zitiert „Spiegel Online“ den Roofer Dupri. Die Russen wollten mit der Aktion mit amerikanischen Roofern gleichziehen, die offenbar kurz zuvor ebenfalls auf dem Bauwerk waren.

Obwohl die Pyramiden unter Schutz stehen, kann Marat Dupri die Kritik an der Aktion nicht nachvollziehen: etwas, was schon so lange stünde, mache das nichts aus.