Orascom muss schwere Verluste hinnehmen

Erstellt am 16. August 2011, 9:48 Uhr

Die Unruhen in Ägypten belasten den Orascom Besitzer Samih Sawiris schwer. Er muss einen Umsatzrückgang von 62%  auf 106,7 Millionen Franken hinnehmen.
Die an der Schweizer Börse SIX kotierte Orascom, teilte sogar am Dienstag mit, dass der Bruttogewinn um 81% zurückging. Im ganzen ergab sich ein Verlust von 13,7 Millionen Franken, nach dem zuerst großen Gewinn von 50,9 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2010.
Aufgrund der ägyptischen Revolution, haben die Aktivitäten am Markt ca. 50 Tage stillgestanden. Besonders davon betroffen sind die Bereiche Immobilien und Bau, die um 78% auf 28 Millionen Franken einbrachen.
Da durch die Unruhen auch die Touristenzahlen deutlich zurückgingen, musste besonders die Hotelsparte mit großen Verlusten rechnen und einen Verlust von 43% auf 54 Millionen Franken hinnehmen.
Auch die Belegungsrate ging trotz der erst erhöhten Nachfrage im zweiten Quartal, um 46 % zurück. Trotzdem lagen die Resultate in der Schweiz und an den europäischen Märkten immernoch im Rahmen der Erwartungen.
Deswegen soll das Unternehmen in Zukunft im Bezug auf auf das Risiko diversifiziert und geografisch breiter abgestützt werden. Eine Prognose für das kommende Halbjahr gibt es noch nicht, allerdings liege die Auslastung der Hotels immernoch unter dem üblichen Niveau.