Coronavirus: Ägypten schließt ab 19. März alle Flughäfen

Erstellt am 18. März 2020, 12:21 Uhr

Die Zahl der Infizierten des Covid-19-Erregers nehmen tagtäglich weltweit zu – auch das bei den Deutschen beliebte Reiseziel am Roten Meer kämpft mit der Corona-Krise.  Wie hoch die Zahl der Infizierten, Toten und Genesenen in Ägypten aktuell ist, ist ungewiss.

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Die Dunkelziffer der Infizierten wird in Ägypten sehr hoch geschätzt.

Rückholaktion gestrandeter Urlauber

Laut der ägyptischen Regierung sind derzeit etwa 200 Personen am Covid-19-Erreger erkrankt. Zwei Personen, darunter auch der erste deutsche Todesfall – ein 60-jähriger Urlauber aus Schleswig-Holstein – sind an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben. Experten gehen aufgrund der fast 100 Millionen Einwohner in Ägypten allerdings von einer deutlich höheren Zahl der Infizierten aus, die Schätzungen liegen bei 6.000 und mehr erkrankten Menschen.

Aufgrund der extremen Verbreitung des Coronavirus hat das Auswärtige Amt eine weltweite Reisewarnung herausgegeben. Von Reisen nach Ägypten wird dringend abgeraten, da es zu drastischen Einschränkungen im Reiseverkehr, zu strengen Quarantänemaßnahmen und zu starken Beschränkungen des öffentlichen Lebens kommen kann.

Viele Urlauber sitzen momentan jedoch in ihrem Hotel in Ägypten fest, da einige Unterkünfte, darunter auch Häuser von den großen und bekannten Reiseveranstaltern FTI und TUI, unter Quarantäne stehen. Hinzu werden ab dem 19. März alle Flughäfen in Ägypten vorerst bis zum 31. März geschlossen.

Wer sich derzeit im Urlaub in Ägypten befindet, sollte daher umgehend Kontakt mit seinem Reiseveranstalter oder der Fluggesellschaft aufnehmen. Durch eine organisierte Rückholaktion der Bundesregierung werden alle Urlauber aus Ägypten schnellstmöglich zurück nach Deutschland geholt.