Ägyptisches Gesundheitsministerium und Diapharm tauschen sich aus

Erstellt am 12. Oktober 2012, 13:15 Uhr

Im Rahmen eines dreitägigen Workshops in Kairo hat Diapharm, ein Dienstleister aus der Pharma-Industrie, Vertretern des ägyptischen Gesundheitsministeriums einen Einblick in die europäischen Regelungen zu Arzneimittel-Grenzbereichen gegeben.

Ägypten ist momentan bestrebt, seine Gesetzgebung für Medizinprodukte, Nahrungsergänzungsmittel und Selbstmedikations-Produkte zu überarbeiten. Dabei will man sich teilweise an den Regelungen der Europäischen Union orientieren.

Verfügbarkeit von sicheren Produkten

Oberste Priorität ist dabei die Verbesserung der Verfügbarkeit von sicheren Produkten. „Diapharm hat uns Einblicke in die Praxis der europäischen Regelwerke und in deren national teils unterschiedliche Umsetzung ermöglicht“, berichtet Safa Ibrahim, zuständiger Mitarbeiter für die Implementierung der Medizinprodukt-Regeln im ägyptischen Gesundheitsministerium. Der Kontakt war durch GlaxoSmithKline Middle East zustande gekommen.

Dr. Guido Middeler und Dorothee Klöpf als Vertreter von Diapharm stellten rund 40 Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen des Amtes Regelungen der Europäischen Union zu medizinischen Produkten vor. Auch die Abgrenzung zu Arzneimitteln und Nahrungsergänzungen wurde thematisiert.

Orientierung auch außerhalb Europas

Die Experten sprachen sich teilweise auch für außer-europäische Ansätze aus: „Für Medizinprodukte etwa würde sich eine Orientierung am regulatorischen Modell der Global Harmonization Task Force empfehlen, an der neben der EU auch USA, Kanada, Australien und Japan mitarbeiten“, sagte Dr. Guido Middeler: „Damit würde Ägypten direkt ein Maximum an internationaler Vereinheitlichung erreichen, und sichere Produkte könnten recht schnell verfügbar sein.“