Unterwasserwelt Sharm el-Sheikh Ägypten

Scharm esch-Scheich

Aus dem einstigen Fischerdorf von Ägypten ist eine boomende Touristengegend geworden. Scharm esch-Scheich bietet seinen Gästen einen abwechslungsreichen und vor allem unvergesslichen Urlaub. Die Stadt an der Südspitze der ägyptischen Halbinsel Sinai beherbergt nicht nur 12 000 Einwohner, hier reihen sich ebenso Cafés, Restaurants, Diskotheken und Hotels aneinander. Dennoch zählt der beliebte Ferienort als einer der begehrtesten Tauchgründe weltweit. In direkter Nähe liegen der begehrte Ras-Mohammed-Nationalpark und die Straße von Tiran.

Ein Tauchurlaub in Scharm esch-Scheich lohnt sich nahezu immer. Das Reiseziel lockt mit ganzjährig herrlichen Temperaturen, das Rote Meer verspricht beste Sichtbedingungen. Zahlreiche Tauchbasen steuern tagtäglich mehrere Highlights an, die noch lange in Erinnerung bleiben werden. Selbst für das Equipment ist gesorgt, falls man keine eigenen Tauchutensilien in Ägypten dabei hat. Beliebtestes Ausflugsziel ist wahrlich der Ras-Mohammed-Nationalpark und seine fantastischen Rifflandschaften. Die bekanntesten Gebiete sind zweifellos das Yolanda Reef und das Shark Reef. Bei einer Sichtweite von bis zu vierzig Metern erspäht man Schwärme von Barrakudas und Fledermausfischen. Manchmal kommen sogar Haie auf eine Stippvisite vorbei und lassen sich beobachten. In zwanzig Metern Tiefe bekommt man die Schönheit der Steilwände zu Gesicht, eindrucksvolle Weichkorallen ziehen die Aufmerksamkeit jedes Tauchers auf sich und geben ein fantastisches Fotomotiv ab. Ein besonderer Höhepunkt bildet die einstige Ladung des Wracks der “Yolanda”. Seit ihrem Untergang liegen unzählige Toilettenschüsseln auf dem Meeresboden. Diese sind im Laufe der Zeit Heimat vieler Tierarten und Korallen geworden.

Das Wrack der “Thistlegorm” ist ein ebenso begehrtes Ausflugsziel zahlloser Unterwasserfans. Das einstige britische Frachtschiff wurde im Zweiten Weltkrieg vor der Küste Sinais versenkt und kann von Scharm esch-Scheich aus angesteuert werden. Man sollte sich rechtzeitig auf den Weg machen, um das Highlight weit vor der Ankunft weiterer Unterwasserfans ungestört betauchen zu können. Die Überfahrt nimmt ungefähr drei Stunden in Anspruch, sie lohnt sich jedoch auf jeden Fall. Das nahezu 130 Meter lange Schiff ruht in aufrechter Position in dreißig Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Noch heute lässt sich die vollständige Ladung erkennen. Das historische Kriegsschiff gibt Motorräder und Lastwagen preis, ferner lassen sich eine Heckkanone und eine fast unversehrte Kommandozentrale besichtigen. Nicht minder sehenswert ist der dichte Korallenbewuchs, die Pflanzen nehmen den Frachter nunmehr fast vollständig ein.